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Bericht der vergangenen Wettbewerbe

25 Juli 2023 No Comment

Rass/ Werlberger diesmal in der Offenen Klasse Vizestaatsmeister:

St. Johanner Segelflieger mischen weiter bei internationalen Wettbewerben mit

Alpe Adria Cup in Kärnten und Staatsmeisterschaft in Mariazell/ Steiermark

Zwei der international stark besetzten Segelflugbewerbe 2023 fanden wieder in Österreich statt.

Alpe Adria Cup

Im traditionell beachtlich besetzten Alpe Adria Cup war der Fliegerclub St. Johann mit den Piloten Michael Rass, Guido Achleitner sowie Reinhard Haggenmüller und Josef Strobl vertreten. Rass startete mit seiner AS 33 gleich stark mit einem Tagessieg von und einem Schnitt von 118 km/h über 450 km, jedoch blieb der mehrmalige Weltmeister Wolfgang Janowitsch aus Wien einmal mehr praktisch fehlerfrei und konnte mit Heimo Demmerer aus der Steiermark am Ende noch an dem St. Johanner vorbeiziehen. Guido Achleitner musste einen Wertungstag aus technischen Gründen vorgeben und konnte daher seine Mitfavoritenrolle nur bedingt mit guten Einzelergebnissen ausspielen. Umso beachtlicher war letztendlich sein 7. Gesamtrang im Gesamtklassement.

 

Österreichische Staatsmeisterschaft in Mariazell

Direkt darauf ging es in die Steiermark, wo sich ein internationales Rekordstarterfeld mit annähernd 60 Teilnehmern auf dem relativ überschaubaren und mit dem St. Johanner Flugplatz vergleichbaren Flugplatz Mariazell eingefunden hatte. Der attraktive Ostalpenraum zieht offenbar immer mehr auch namhafte WM-Routiniers an. So waren die CEOs führender Hersteller auch als hochkarätige Teilnehmer dabei.

 

18-Meter

Der mehrfache Staatsmeister in der Doppelsitzerklasse, Guido Achleitner vom FC St. Johann trat diesmal mit der AS 33 von Michael Rass an, Reinhard Haggenmüller vervollständigte wieder einmal das Team in dieser Klasse. Zunächst ging es überraschend und vom Veranstalter äußerst ambitioniert ausgeschrieben ins flache Waldviertel, Achleitner hatte wieder leichte technische Probleme und musste allerhand Punkte an die starke Konkurrenz vorgeben. Der Bewerb gestaltete sich für ihn zur Aufholjagd light, da in den kommenden Tagen Quantensprünge nicht mehr möglich waren. Abschließend konnte er dennoch mit Rang sechs abschließen. Reinhard Haggenmüller zeigte mit einem 2. Tagesrang einmal mehr, was enorme Erfahrung an einem äußerst selektiven Tag ermöglicht und klassierte sich im Gesamtergebnis auf dem guten 9. Rang. Österreichischer Meister in der 18-Meter-Klasse wurde letztendlich mit Hochkaräter Peter Hartmann ein früherer Flugschüler von ihm, der seit Jahr in Italien lebt und arbeitet.

 

Offene Klasse/ Doppelsitzerklasse

Besonders spannend war diesmal der temporäre Klassenwechsel sowohl vom St. Johanner Michael Rass als auch Weltmeister Wolfgang Janowitsch in die Doppelsitzerklasse, die diesmal mit der Offenen Klasse gemeinsam ausgetragen wurde. Es trafen somit wieder langjährige Kontrahenten, aber auch Team-Partner bei Weltmeisterschaften aufeinander. Rass gelang mit Co-Pilot Andreas Werlberger ein grundsätzlich fehlerarmer Wettbewerb und ein 2. Tagesrang am für diese Klasse letzten Wertungstag, doch wieder behielt der Crack aus Wien die Oberhand. Aus Sicherheitsgründen war für diese besonders schweren Flugzeuge bei den gefürchteten Windverhältnissen in Mariazell der letzte Tag gecancelt worden und somit die Chance auf einen letzten Angriff auf die Spitze dahin. Ebenfalls in dieser Klasse vertreten war der FC mit Manuel Salcher, der mit Christoph Koch aus der Steiermark ein Team bildete. Mit unterlegenem Material konnten sie allerdings durch die übergroßen Aufgaben (ausgelegt für Flugzeuge bis 29 Meter) nur ihre Moral und Können zeigen, waren aber trotz Handicap-Wertung chancenlos.

 

Drei St. Johanner in der aktuellen österreichischen Nationalmannschaft

Durch die Kontinuität der guten Platzierungen in den letzten beiden Jahren sind sowohl Rass, als auch Achleitner und Haggenmüller im Nationalteam, weitere aktive Wettbewerbspiloten an der Schwelle dazu. Der Club hofft auch auf spätere Erfolge im Nachwuchsbereich, für Ausbildung und Training steht ausgezeichnetes Vereinsgerät zur Verfügung. Eine mögliche Talentschmiede stellt da das Ligafliegen auf nationaler und internationaler Ebene in der Alpenliga dar, da der Vergleich mit schon profilierteren Piloten jedes Wochenende möglich ist.

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